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phil  clip.de

... für clipophile Lehrer*innen

Philosophische Clips to play

Tipp: Dieser Clip eignet sich auch sehr gut, um die "Erfahrungen der Unfreiheit" in Peter Bieris "Handwerk der Freiheit" zu illustrieren. (Vgl. Bieri, Peter: Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens. Hanser 2001. Kap. 4.)

Hinweis: Die kurze Doku übt Kritik am Libet-Experiment und stellt einen Zusammenhang zum menschlichen Bewusstsein her.

Übersicht

"Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann nicht wollten, was er will"
- Arthur Schopenhauer - 

Motivation

Motivation

Die Schüler*innen werden überhaupt animiert, am Unterricht teilzunehmen. Interesse wird aufgrund eines Lebensweltbezugs geweckt.

Problematisierung

Problematisierung

Ein Sachverhalt wird derart eingeführt, dass den Lernenden das Problem als ihr Problem deutlich wird. Unterschiedliche Sichtweisen sollten dabei ermöglicht werden. 

Irritation

Irritation

Der Rezipient des Clips wird in seinen Denk- und Handlungsgewohnheiten erschüttert. Er wird sich so seiner Werte bewusst und erhält Anstöße zum Weiterdenken. Insbesondere sind dazu Dilemma-Situationen geeignet.

Konfrontation

Ähnlich der Problematisierung, aber subjektiv enger. Die Schüler*innen setzen sich auch hier kritisch mit einer Thematik auseinander, allerdings sollte diese konkret aus ihrem Lebensumfeld stammen. Es können z.B. Vorurteile von Schüler*innen angesprochen werden, um Widerspruch zu erzeugen. 

Konfrontaion

Provokation

Steigerung der didaktischen Funktion der Konfrontation. Die Lernenden werden durch den Filmeinsatz vor ein Herausforderung gestellt. Hier steht im Vordergrund, dass Gewohnheiten im Denken und Handeln nicht nur überprüft, sondern geändert werden sollen. 

Provokation

Verfremdung

Vertrautes und Gewohntes wird kontrafaktisch verändert, um philosophisches Reflektieren (z.B. über Gedankenexperimente) in Gang zu setzen.

Verfremdung

Überblick

Inhalte werden aufgezeigt, die noch nicht behandelt wurden, so dass die logische Struktur der kommenden Unterrichtsstunde oder -einheit nachvollziehbar wird. 

Überblick
Wiederholung

Wiederholung

Inhalte aus der/den letzten Stunde/n werden wiedergegeben. Dies kann entweder direkt durch Wiedergabe behandelter Elemente im Clip (z.B. in einem Tutorial, Erklär- oder Lernfilm) oder indirekt geschehen, so dass eine Wiederholung durch den Clip initiiert bzw. inszeniert wird.

Atmosphäre

Atmosphäre/Stimmung schaffen

Die Einstimmung auf ein bestimmtes Thema soll gewisse allgemeine Gefühle oder eine konkrete Stimmung erzeugen. Die Reflexion über Gefühle ist typisch für eine phänomenologische Vorgehensweise, sie kann diese vorbereiten oder auch Inhalt derselben sein. 

Kreativität provozieren

Der mediale Aufmacher der Stunde legt bereits nahe, dass es in diesem Philosophieunterricht um eigenen, kreative und produktive Leistungen und nicht um textexegetische oder sonstige rezeptive Tätigkeiten gehen wird.

Kreativität provozieren

Informieren

Grundlegende Erkenntnisse zu einem Thema werden vermittelt. Dies kann kreativ geschehen, indem Schüler*innen ihre Lösungsvorschläge ihren Mitschüler*innen vermitteln (z.B. durch einen selbst produzierten Clip) oder rezeptiv durch einen Clip, der zentrale Begriffe und relevante Argumente für eine Geltungsanalyse darstellt.

Informieren

Diskussionsgrundlage schaffen

Verschiedene Argumente zu einem Thema werden präsentiert. Diese didaktische Funktion schließt an die des Informierens an und bereitet zugleich die Konfliktanalyse auf dialektischer Ebene vor. 

Diskussion

Veranschaulichen

Komplexe Zusammenhänge werden aufgeschlüsselt und kompakt bzw. konkret dargestellt. Siehe die folgenden Möglichkeiten von Reduktionshandlungen. 

Veranschaulichen

Reduktion

Komplexe Sachverhalte werden horizontal oder vertikal reduziert. Auf vertikaler Ebene können Clips quantitativ oder qualitativ (als Selektion oder Generalisierung) reduzieren. Der Clip selbst kann die Funktion einer horizontalen Reduktion einnehmen, wenn er einen Text bei gleichem Bedeutungsgehalt illustriert.

Reduktion

Differenzieren/Intensivieren

Einerseits kann mit Clips binnendifferenziert werden, weil diese auf den Plattformen mehrfach angesehen werden können. Andererseits kann über verschiedene an die Lerngruppe angepasste Clips differenziert und intensiviert werden.

Differenzieren

Entscheidungshilfe

Clips können über ihre Gestaltung Problemlösungen anbieten oder mögliche Folgen von Handlungen aufzeigen. Weiterhin können sie als Unterstützung zur Entscheidungsfindung eingesetzt werden.

Entscheidungshilfe

Zusammenfassung

Der Clip stellt die wichtigsten Aspekte eines Themas kompakt dar, entweder auf rezeptiver Ebene als bereits vorgefundenes Produkt oder auf produktiver Ebene als Darstellung eigenen Lernzuwachses. 

Zusammenfassung

Festigen/Wiederholen/Sichern 

Siehe die Funktion der Zusammenfassung. Ergebnisse werden durch den (selbst produzierten) Clip sichtbar und abfragbar.

Festigen/Wiedeholen/Sichern

Lösungsvorschläge bieten

Siehe die Funktion der Entscheidungshilfe. Eigene Vorschläge, die über das Material im Clip hinausgehen, sollten hier angebot

Lösungsvorschläge bieten

Situierung/Kontextualisierung

Ein aufgeworfenes Problem wird als qualitative didaktische Reduktion entweder selektiv in einem konkreten Kontext situiert oder generalisierend in einem größeren Zusammenhang kontextualisiert.

Situierung/Kontextualisierung

Vertiefung

Bereits Erarbeitetes wird durch den Clip weiter fundiert, zusätzliche Informationen und Sachverhalte kommen hinzu.

Vertiefung

Rundung

Die zuvor eingeführte Thematik enthält einen erneuten Lebensweltbezug. Der Clip nimmt den ursprünglichen Lebensweltbezug auf und ermöglicht eine neue, tiefgründigere Orientierung. Ein Lernzuwachs wird so deutliche.

Rundung

Übertragung

Die Thematik/das Problem wird in einen anderen Wirklichkeitsbereich oder in andere mediale Umsetzungen transferiert. 

Übertragung

Interpretation

Die Lücken, die Filmclips offen lassen, werden durch die Lernenden produktiv gefüllt. Dies kann durch eigene Filmtexte oder durch selbstproduzierte Clips geschehen. 

Interpretation

Orientieren

Perspektiven von unterschiedlichen Entscheidungen werden aufgezeigt. Eine begründete Stellungnahme für oder wider eine der Entscheidungsalternativen, die zu Beginn der Stunde noch nicht möglich war, weist den Lernzuwachs aus.

Orientieren

Deeskalieren

Ein Konsens kann gefunden werden, vermeintlich unvereinbare Gegensätze erweisen sich als kompatibel, Kompromisse werden erreicht. 

Deeskalieren
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